Die liebe Peggy stellt ab und zu eine “Frage des Tages.” Dies kommt mir ganz gelegen, weil ich
manchmal etwas schreiben möchte, mir aber nichts einfällt. Irgendwie muss ich wieder erst
“reinkommen” ins Schreiben. Gut, gejammert wird später, hier die Frage des Tages:
Mögt Ihr Veränderungen?
Es gibt schon merkliche Unterschiede zu früher. Jetzt, wo ich die 50ziger Marke überschritten habe, ist
es für mich viel anstrengender und mühsamer mit Veränderungen klar zu kommen und ich will es
auch gar nicht mehr, ich will Ruhe. Früher, in meinem jungen Erwachsenenleben, bin ich oftmals
umgezogen und habe die Arbeitgeber gewechselt. Einfach aus Neugierde und Abenteuerlust.
Allerdings musste ich doch immer meine vertraute Umgebung und mein Zuhause haben. Meine
Bücher wurden in der gleichen Reihenfolge sortiert, das Geschirr in der Küche wurde immer nach dem
selben Schema in den Schränken verteilt usw.
Heute sollte, wenn es nach mir ginge, am liebsten alles so bleiben wie es ist, was natürlich auch nicht
immer möglich ist. Das Leben steckt voller Veränderungen. Das Kind wird erwachsen und wird aus
dem Haus gehen um eigene Weg zu gehen, meinen Arbeitgeber werde ich demnächst auch wechseln.
Meine Frisur wird sich (vielleicht) mal ändern usw. Dies sind aber Veränderungen die zum Leben
dazugehören.
Was ich (freiwillig) nicht verändern werde sind die Dinge die mir am Herzen liegen. Mein Kind wird
mein Kind bleiben, auch wenn es ausgezogen ist, mein Geschirr ist immer noch so sortiert wie damals
beim Einzug, meine Bücher stehen da wo sie sollen, viele andere Dinge haben ihren festen Platz im
Haus, mein Mann ist für mich da und wird nicht verändert *ggg*. Das sind die vielen kleinen
“Haltgeber” im Leben, das “da draußen” so viele Veränderungen bereit hält mit denen ich
einfach klarkommen muss, ob ich will oder nicht.
Um es kurz zu machen, ich finde große Veränderungen doof.